Stefan Grenda tritt als Trainer zurück
Freitag, 25. November 2016 (20:58:28 Uhr)
Acht Spiele ohne Sieg waren wohl zu viel. Stefan Grenda ist am Dienstagabend überraschend von seinem Amt als Trainer der ersten Damemannschaft zurückgetreten. Dass es eine schwierige Saison werden würde, war vor der Saison allen Beteiligten klar.
Durch den Verlust von fünf Spielerinnen, konnte eigentlich das Ziel in dieser Saison nur der Klassenerhalt sein. Ein Platz im Mittelfeld der Liga war ein sehr, wahrscheinlich zu, optimistisches Ziel vor der Saison, zumindest wenn man die Liga kennt. Hatte man doch bereits mit diesen Spielerinnen in der letzten Saison mächtig kämpfen müssen, um von den Abstiegsrängen fern zu bleiben.
Nun steht die Mannschaft vor dem wichtigen Heimspiel gegen den Tabellennachbarn, dem TV Weilstetten, ohne Trainer da. Das Training am Donnerstag wurde von Nadja Nowack geleitet. Wer die Mannschaft am Samstag coachen wird, ist noch ungewiss. Die Verantwortlichen der TG-Handballabteilung suchen nach einem Nachfolger. Leicht wird dies nicht, so kurz nach dem Start in die neue Saison.
Der Zeitpunkt des Rücktritts ist denkbar ungünstig. Mit den Gästen aus Balingen tritt der zweite Aufsteiger und direkte Tabellennachbar in der PG-Halle an. Im Gegensatz zu den Männern des TV Weilstetten, welche souverän die Württembergliga Süd anführen, tun sich die Damen des TV schwer, als Aufsteiger in der Württembergliga Fuß zu fassen. Die Mannschaft von Trainerin Isabell Beutter konnte bisher nur ein Spiel gewinnen. Bei der SG Burlafingen/ PSV Ulm konnte im dritten Spiel der Saison ein deutlicher 28:20 –Sieg eingefahren werden. Im letzten Wochenende gab`s eine deutliche 28:36-Niederlage beim Drittletzten, der MTG Wangen. Obwohl der Meister der Landesliga 3 eine eingespielte Truppe hat, ist der eher kleine Kader mit Sicherheit ein Handikap in der höheren Liga.
Obwohl bei der TG mit Nadja Nowack, Jenny Wagner und Isabel Bart drei Spielerinnen fehlen, muss das Motto lauten - jetzt erst recht. Immer wieder waren es eher knappe Ergebnisse bzw. Schwächephasen im Spiel, die die Begegnungen zu Gunsten des Gegners kippen ließen. Betrachtet man die Tordifferenz, so fällt auf, dass die eigene Torquote eigentlich nicht schlecht ist. Was negativ auffällt, ist die hohe Anzahl der erhaltenen Treffer. Immer wieder bekam die TG in den Spielen schnelle Gegentore direkt nach eigenen Treffern. Die Mannschaft braucht scheinbar zu lange, bis die Abwehr geordnet und konzentriert ist.
Biberach steht an einem Scheideweg: Die nächsten drei Begegnungen sind alle gegen direkte Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg. Ein Sieg gegen den TV Weilstetten könnte eine Signalwirkung für die nächsten Spiele und die erhoffte Wende sein.
Die TG hofft auf die lautstarke Unterstützung ihrer Zuschauer.
Anpfiff in der PG-Sporthalle ist um 17.30 Uhr
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