Endlich: Damen 1 gelingt erster Sieg
Sonntag, 11. Dezember 2016 (11:02:22 Uhr)
Im Derby gegen die MTG Wangen ist der Knoten geplatzt: Der ersten Damenmannschaft gelang in einem insgesamt ausgeglichenen Spiel der erste Sieg. Mit 25:24 konnten die Gäste aus dem Allgäu besiegt werden. Die Biberacher Trainer waren zufrieden mit dem Auftritt ihrer Mannschaft: „Es geht langsam voran. Die Umstellung zu uns neuen Trainern dauert natürlich, aber die Mannschaft hat heute großartig gekämpft und auch spielerisch einen großen Schritt nach vorn gemacht“, so Gabriel Senciuc nach dem Spiel.
Einmal mehr wurde eine Württembergligapartie nur von einem Referee geleitet. Dennis Müller vom TSV Dettingen machte seine Sache gut.
Die Biberacher Trainer waren aufgrund von Verletzungen und Erkrankungen gezwungen mit einer veränderten Aufstellung zu beginnen. Rebecca Kunz spielte ungewohnt auf Linksaußen und für die erst langsam genesende Julia Wucherpfennig begann Janina Hartegger auf Rechtsaußen.
Trotz eigenem Anspiel lag die TG mit 0.1 hinten. Evelyn Sachs, Wangens Toptorjägerin, traf mit ihrem ersten von insgesamt zehn Toren, ehe Svenja Hartegger durch einen Tempogegenstoß zum1:1 ausgleichen konnte. Die Partie entwickelte sich ausgeglichen. Biberach spielte schnell nach vorn und die Mannschaft zeigte, dass sie gewillt war, endlich den ersten Sieg in dieser Saison einzufahren. Ab der achten Minute ließen die Biberacher Trainer Evelyn Sachs durch Svenja Hardegger kurz decken, was den Wangener Spielfluss deutlich beeinträchtigte. Trotzdem gelang es der TG nicht, einen Vorsprung herauszuarbeiten. Die Abwehr stand deutlich besser als in den letzten Spielen und Marion Waibel im TG Tor sorgte zusätzlich für Sicherheit. Trotzdem fielen immer wieder zu schnelle Gegentore nach eigenen Angriffen. Eine Schwäche, die sowohl für die Damen- als auch die Herrenmannschaft gleich gilt. Im Angriff sorgten Biberachs Rückraumspielerinnen für viel Druck und so konnte immer wieder Maike Haid am Kreis gut angespielt werden. Sie erzielte drei Tore in der ersten Halbzeit. Leider konnten drei Siebenmeterstrafwürfe nicht verwertet werden und nachdem auch in der 30. Minute eine dicke Chance zum Ausgleich nicht genutzt werden konnte, ging es mit 12:13 in die Halbzeit.
In der 31. Minute zeigte die immer noch leicht angeschlagene Nadja Nowack, dass sie enorm wichtig ist für die TG und traf zum 13.13-Ausgleich. Der TG gelang es erstmals, ihre „gefürchtete“ Schwächephase zu Beginn der zweiten Halbzeit zu überwinden. Konzentriert und engagiert ging die Mannschaft zu Werke. Lohn dieser Arbeit: Ab der 37. Minute konnte sich die TG einen leichten Vorsprung erarbeiten. Andrea Bretzel kam in der 47. Minute in s TG-Tor und konnte sich gleich auszeichnen. Auch in Unterzahl blieb die TG torgefährlich und nachdem Svenja Hardegger aus extrem spitzem Winkel in der 50. Minute zum 22: 19 traf, schien die TG auf einem guten Weg zum ersten Sieg zu sein. Maike Haid traf in der 52. Minute zum 23:19 und so langsam konnte sich das mit fiebernde Publikum etwas entspannen. Doch die TG machte es in den letzten Minuten nochmals spannend. Statt ruhig nach vorn zu spielen wurden einige überhastete Aktionen gemacht, welche als Konsequenz in der 59. Minute den 24:24-Ausgleich durch die Wangener Spielerin Janika Schwanninger zur Folge hatten. Doch wie in den beiden Spielen zuvor, hatte die TG nochmals die Chance auf einen letzten Angriff. Die TG-Trainer nahmen nochmals eine Auszeit, um den letzten Angriff zu besprechen. Mit Erfolg: 5 Sekunden vor Spielende gelang Nadja Nowack mit einem energischen Antritt der viel umjubelte 25: 24 Siegtreffer.
Biberach verlässt mit diesem Sieg nach zehn Spieltagen erstmals den letzten Tabellenplatz und tauscht diesen mit dem TV Weilstetten. Am kommenden Samstag ist erneut Heimspieltag. Mit dem TSV Heiningen kommt eine Mannschaft aus der Tabellenspitze in die PG-Sporthalle.
Für die TG spielten: Andrea Bretzel (Tor), Marion Waibel (Tor), Isabel Bart, Jessica Haas, Maike Haid 4, Janina Hardegger 3, Svenja Hardegger 4, Valentina Herth 3, Lena Krais, Rebecca Kunz, Anne Münzer 5/1, Nadja Nowack 5, Jenny Wagner 1 und Julia Wucherpfennig.
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