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Formtief hat Biberach voll erwischt

Dienstag, 23. Januar 2018 (15:07:35 Uhr)

Die Landesliga-Handballer der TG Biberach haben auch das zweite Spiel im neuen Jahr verloren. Beim TSV Bartenbach musste sich die TG, vor allem aufgrund einer desaströsen ersten Halbzeit, mit 28:27 (16:8) geschlagen geben.


Auf das Sturmtief Friederike folgt bei den TG-Handballern ein mindestens genauso drückendes Formtief. Nach der Niederlage im Heimspiel gegen Vöhringen folgte nun eine Auswärtsniederlage beim Kellerkind TSV Bartenbach. „Ich hatte nach dem Vöhringen-Spiel die Befürchtung, dass die Mannschaft in ein kleines Loch fällt. Leider war es dann auch so“, erklärt TG-Teammanager Dietmar Hummler nach der Begegnung in Göppingen. Zudem wurden die Blau-Gelben von einer Grippewelle erfasst. Timo Jans und Julian Betz konnten nicht auflaufen, zudem konnte der ebenfalls angeschlagene Tobias Hermann nur begrenzt eingesetzt werden. Dafür kam Bogdan Marin am Kreis zum Einsatz.
Dementsprechend folgte eine erste Halbzeit zum Vergessen. Der TSV Bartenbach konnte sich schnell einen Vorsprung erarbeiten und zog über 5:3 (10. Spielminute) auf 10:5 (18.) davon. Die TG war zu Beginn auf allen Positionen unterlegen, vor allem die Abwehr ging zu zaghaft zu Werke. „Mit dieser Abwehrleistung haben es alle Gegner in der Landesliga leicht“, so Hummler. Zudem gelang es dem TSV sehr häufig über Konter zum Erfolg zu kommen. Ein Mittel das im Spiel der TG, wie schon gegen Vöhringen, völlig fremd war. „Uns haben einmal mehr die einfachen Tore gefehlt“, bemängelt Hummler. Bartenbach dagegen war hochmotiviert und angesichts der kritischen Tabellensituation sehr entschlossen die Punkte in der eigenen Halle zu behalten. Und so gelang es den Gastgebern mit einer komfortablen 16:8-Führung in die Pause zu gehen.
Für die TG war die Ausgangsposition für die zweite Hälfte natürlich denkbar schlecht. Dennoch gelang es TG-Trainer Cosmin Popa einige Dinge zum Positiven zu ändern. Die Abwehr spielte nun in eine 5:1-, später auch einer 4:2-Formation um den gefährlichen Rückraumrechts des TSVs besser in den Griff zu bekommen. Die Leistung der TG stabilisierte sich nun, vor allem dank der besseren Wurfquote im Angriff. Dabei zeigten vor allem Jan Wille und Bogdan Botezatu auf der rechten Seite eine starke Leistung. Die Aufholjagd der TG startete dann Mitte der zweiten Hälfte, wobei zu diesem Zeitpunkt die Gäste noch von einem großen Vorsprung zehren konnten (25:18, 48.). Doch nun ließ die Kraft bei den Bartenbacher Akteuren nach, sie mussten ihrem schnellen Spiel Tribut zollen. Die TG machte ihre Sache jetzt deutlich besser als in der ersten Hälfte, spielte mit dem siebten Feldspieler und die Abwehr ging entschlossener zu Werke. „Das Spiel mit dem siebten Feldspieler klappte deutlich besser als noch vor Weihnachten“, hebt Hummler das Positive hervor, wozu außerdem das verbesserte Spiel über Außen zu zählen ist. Kapitän Hermann wurde nun eingewechselt und verlieh dem TG-Spiel mehr Schwung. Der Kampfgeist und der Wille der Biberacher Spieler war groß und so schafften sie es Tor um Tor aufzuholen. Der Vorsprung wurde immer kleiner und der TSV wurde sichtbar nervös. Am Ende reichte es für die TG knapp nicht. Der Treffer von Daniel Krais zum 27:28 kam zu spät, kurz darauf war das Spiel zu Ende. „Hätte das Spiel fünf Minuten länger gedauert, hätten wir gewonnen“, ist sich Hummler sicher.
So muss sich die TG nach zwei Niederlagen im Jahr 2018 neu orientieren. Hummler blickt dennoch positiv auf die restliche Saison und freut sich vor allem auf die noch ausstehenden Spitzenspiele. „Es wäre natürlich toll, wenn wir dieses Mal das ein oder andere gewinnen können.“
TG Biberach: Drenceanu, Ellek; Botezatu (6), S. Krais (2), Kruse, Wille (7), D. Krais (4), Beljic (5/3), Hermann (2), Marin, Braun (1), Dück.

// Männer 1

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