Biberach klettert auf Platz 2
Montag, 26. November 2018 (07:17:32 Uhr)
Die Handballerinnen der TG Biberach haben in der Württembergliga Süd die HSG Fridingen/Mühlheim zu Hause mit 29:23 (12:14) geschlagen. Durch den Sieg im Topspiel kletterte die TG auf Tabellenplatz zwei, die HSG rutschte auf Rang vier ab. Ebenso wie der Dritte, der TV Nellingen II, haben beide Mannschaften nun 13:5 Punkte auf dem Konto.

Ein Bericht der Schwäbischen Zeitung:
Kurz nach dem Schlusspfiff herrschte große Freude im TG-Lager. Die Biberacherinnen fielen sich in die Arme, klatschten sich einzeln ab und feierten den Sieg mit ihren Fans. Den HSG-Spielerinnen war die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Nicht wirklich enttäuscht zeigte sich hingegen Uwe Langeneck, der mit Oli Weiss und Frank Rohrmeier das Trainertrio bei Fridingen/Mühlheim bildet. „Wir wussten, dass es ein enges Spiel wird. Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft grundsätzlich zufrieden. Die Mädels haben alles gegeben“, sagte Langeneck. „Letztlich war Biberach in der Schlussphase einfach konsequenter im Abschluss. Daher hat die TG verdient gewonnen.“
Biberachs Trainer Florian Nowack war einfach „nur glücklich und stolz“ auf seine Mannchaft. „Wir haben über weite Strecken gut gespielt. In der ersten Halbzeit hat die Mannschaft im Positionsangriff noch zu hektisch agiert. Das war in der zweiten Hälfte deutlich besser“, sagte der 31-Jährige und verteilte ein Sonderlob an die siebenfache Torschützin Svenja Hardegger: „Sie hat ein klasse Spiel abgeliefert. Aber auch unsere Torhüterinnen Fanni Farkas-Szebelledy und Andrea Bretzel waren richtig gut.“
Treffsichere Svenja Hardegger
Die Partie hätte mehr Zuschauer verdient gehabt, als die 80, die den Weg in die PG-Halle gefunden hatten. Beide Mannschaften legten von Beginn an ein hohes Tempo an den Tag. Sowohl die HSG als auch die TG agierten aggressiv und zupackend in der Abwehr. Sehr effektiv im Abschluss zeigte sich in der Anfangsphase Biberachs Linksaußen Svenja Hardegger, die vier der ersten sechs TG-Treffer erzielte. HSG-Toptorjägerin Clara Frankenstein hatte bis dahin erst einmal eingenetzt, am Ende kam sie auf sieben Treffer. Bis zum 10:10 (24.) wogte die Partie hin und her. Dann erarbeitete sich die TG durch Treffer von Lara Kuhn und Yvonne Schneider einen Zwei-Tore-Vorsprung (12:10/27.). In den verbleibenenden Minuten bis zur Pause leisteten sich die Gastgeberinnen einige Unkonzentriertheiten, die die HSG bestrafte und mit einer 14:12-Führung in die Kabine ging.
Auch nach dem Seitenwechsel ging es weiter eng zu, Anne Münzer glich für die TG zum 16:16 (35.) aus. Nach dem 20:19 für die HSG durch Tanja Seiffert gelang es den Biberacherinnen sich bis auf vier Tore abzusetzen (23:19/49.). Die Gäste konnten den Rückstand zwar noch einmal zwei Tore verkürzen (23:21/54.), doch die TG hatten die passenden Antworten parat: Mit dem 26:22 (57.) von Julia Wucherpfennig war die Entscheidung gefallen. Lara Kuhn setzte mit ihrem neunten Treffer den Schlusspunkt zum 29:23.
Dass die TG nach dem Heimsieg nun Tabellenzweiter ist, liest sich nach Ansicht von Florian Nowack gut. „Es ist aber nur eine Momentaufnahme. Die genießen wir jetzt und dann gilt der volle Fokus dem Heimspiel gegen den TV Nellingen II am nächsten Samstag. Da erwartet uns wieder eine schwere Aufgabe“, so der TG-Trainer. „Ich bin optimistisch, wir werden alles versuchen wieder was Zählbares zu holen. Das Ziel ist es, oben dabeizubleiben. Der Aufstieg ist aber weiter kein Thema.“
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