wJD1: Tolle Leistung bei sympathischen Hohenemsern
Dienstag, 10. März 2020 (07:11:44 Uhr)
Mit der erwarteten Niederlage kehrte ein Rumpfteam bestehend aus gerade einmal sieben Spielerinnen, bis auf eine Ausnahme allesamt des jungen Jahrgangs, vom Gastspiel in Vorarlberg beim HC Hohenems zurück.

Dennoch bot das Team den wenigen mitgereisten Fans ein tolles Spiel, bei dem der Ball zwischen den Spielerinnen ständig in Bewegung war und der Mannschaft so beachtliche 16 Torerfolge ermöglichte. Dass schlussendlich die Niederlage mit 28:16 erwartungsgemäß deutlich ausfiel war auch der Tatsache geschuldet, dass keine Auswechselspielerinnen zur Verfügung standen. Bereits nach 28 Sekunden stand es 1:0 für die fairen Gastgeberinnen, ehe Klara Hummler nach drei Minuten mit ihrem ersten von insgesamt drei Toren ausgleichen konnte. Im Anschluss legte Hohenems bis zum 4:1 vor, ehe wieder die TG zum Torerfolg kam. Im weiteren Verlauf wogte das Spiel weiter hin und her, wobei die Dominanz der Heimmannschaft durchaus sichtbar war. Den einzigen Siebenmeter für die TG konnte Kim Schelkle dann in der 12. Minute im zweiten Anlauf zum zwischenzeitlichen 6:4 verwandeln, nachdem der gute erste Wurf von der Torlatte abprallte. In dieser Phase konnte Lili Glück im Tor der Biberacherinnen mit guten Paraden einen größeren Vorsprung der Heimmannschaft verhindern. Ebenfalls noch in der ersten Halbzeit konnten sich Frieda Kübler und Carla Schmuker in die Torschützenliste eintragen, ehe es mit 18:9 in die Pause ging.
Direkt nach der Pause legten die Vorarlbergerinnen furios los und zogen mit acht Treffern in Folge bis auf 26:9 davon. In der zweiten Hälfte war Fried Kübler ins Tor gerückt. Sie leitete mit einem entschärften Siebenmeterwurf die Wende ein, die durch eine Mannschaftsauszeit der Biberacherinnen flankiert wurde. Erstmals auf der Trainerbank saßen mit Sandra Bausch eine ehemalige TG-Jugendspielerin und Luisa Bausch einer aktuellen Spielerin des neuen C-Jugend Landesligameisters als Vertretung für das verhinderte Trainerteam. Tatkräftig wurden sie von Marie Baur unterstützt, die aufgrund einer Verletzung noch nicht wieder spielen darf, ihr Team jedoch moralisch begleitete. Mit Umstellungen in der Abwehr konnten die Trainerinnen die Verteidigung stabilisieren. Bestens aufgelegt war auch Marie Bausch auf der Rückraumposition, die mit ihren acht Treffern die Hälfte aller TG-Tore beisteuerte. Dabei war sie dreimal in der ersten Hälfte erfolgreich und leitete mit vier Treffern in Folge vom bis zum 26:13 die Aufholjagd der Gäste ein. Wobei sie in dieser Phase auch vom deutlichen Größenunterschied gegenüber ihrer Gegenspielerin profitieren konnte. Im Weiteren Spielverlauf gelang auch der bisherigen Torhüterin Lili Glück ein verdienter Treffer. Kein Torerfolg vergönnt war im Spiel Anna Sälzle, die regelmäßig uneigennützig als Vorlagengeberin agierte und mit ihrer konsequenten Abwehrarbeit einen deutlich höheren Sieg der Gastgeberinnen verhinderte. Der Spielverlauf war dem angenehmen Miteinander der beiden Mannschaften auf dem Platz und der souveränen Spielleitung durch den Schiedsrichter Noah Klement entsprechend sehr fair ausgefallen.
Insgesamt resümierten die Trainerinnen, dass sie mit dem Auftreten ihrer Mannschaft sehr zufrieden seien. Die mannschaftliche Geschlossenheit gegen den erwartet übermächtigen Gegner beeindruckte dabei nicht nur das Trainergespann, sondern auch die Zuschauer. Regelmäßig wurde die besser postierte Mitspielerin gesucht und meist gefunden. In der Abwehr half sich das Team regelmäßig bei den schnellen Angriffen der Österreicherinnen gegenseitig aus und verhinderte so eine noch höhere Niederlage.
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