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Mühlheim-Nuss zu hart für TGB-Damen

Montag, 22. Januar 2018 (17:16:45 Uhr)

Einen gebrauchten Tag erwischten die Württembergliga-Damen der TGB am Samstag beim Auswärtsauftritt in Mühlheim. Gegen eine gute aber keinesfalls unschlagbare HSG setzte es verdientermaßen eine 15:24-Niederlage. Vor allem das Angriffsspiel fand gegen die favorisierten Donautälerinnen zu keiner Zeit zu gewohnter Stärke.


Nach problemloser Anreise war den TGB-Beteiligten die heuer sehr schwere Aufgabe bewusst. Die HSG Fridingen/Mülheim der Trainer Frank Rohrmeier und Uwe Langenegg gehört zu den Spitzenteams der Liga, gilt als sehr heim- und kampfstark und zeigt sich aktuell in sehr guter Verfassung, nachdem man den Start in die Saison noch etwas verschlafen hatte. Dennoch nahm man sich vor, alles in die Waagschale zu werfen, was man hatte. Erneut mit insgesamt sechs Jugendspielerinnen angetreten ging man mit einer sehr guten Einstellung in die Partie. Die Abwehr um Valentina Herth stand gut und hatte die starken Individualisten der HSG größtenteils gut im Griff. Doch bereits in der Anfangsphase war zu spüren, das es vor allem im Angriffsspiel deutlich haperte. Neu-Kapitänin Svenja Hardegger gelang der 1:0-Führungstreffer nach knapp drei Minuten. Vor einer sehr spärlichen Zuschauerkulisse (darunter ein Biberacher Fan) sahen die Zuschauer dann zunächst ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die TGB-Damen immer wieder an sich selber oder an der gegnerischen Torfrau scheiterten, die einen tollen Tag erwischte. 4:4 stand es, ehe der HSG ein 4:0-Lauf eine deutliche Führung beschehrte. Dass man aber tatsächlich mit einer guten Einstellung ins Spiel ging bewiesen dann die folgenden Minuten, in denen die TGB durch Treffer von Kunz, Hardegger, Münzer und Wagner wieder ausgleichen konnte. Zur Pause lag man dann mit 9:11 im Hintertreffen. Angesichts der sehr mauen Vorstellung ein verkraftbarer Rückstand.


Man merkte, das man der HSG zwar alles abverlangte, doch keine der TGB-Spielerinnen konnte an ihre Normalform anknüpfen. So agierte man weiter mit einer sehr schlechten Angriffsquote. Im Spiel hielt die Blau-Gelben eine aufopferungsvolle Abwehr- und Laufarbeit und auch einige Fehler der HSG. So kämpfte man verbissen weiter, musste aber nach wie vor etliche Fehlwürfe und technische Fehler verkraften. Bis zur 45. Minute blieb das Spiel eng, ehe die HSG – angeführt von einer starken Tabea Maier im Rückraum – Tor um Tor davonziehen konnte. Auch einige taktische Maßnahmen des Trainerteams änderten nun nichts mehr an der drohenden Niederlage. So siegte die Heimmannschaft am Ende etwas zu hoch, aber sehr verdient mit 24:15.


„Das war ein gebrauchter Tag. Wir haben heute gegen einen guten Gegner gespielt – aber zum allergrößten Teil gegen uns selber. Das war einfach nicht unser Tag!“, so Kampfrichterin Lissy Branz und auch das Trainerteam sieht es ähnlich: „24 Tore in Fridingen zu bekommen ist eine starke Leistung – 15 zu werfen eher nicht!“


Nach fünf Wochen als Tabellenführer, worauf man nach wie vor sehr stolz sein kann, geht das junge TGB-Team nun wieder ins zweite Glied zurück und lässt anderen Teams den Vortritt. Es gilt, das Spiel schnell abzuhaken und sich möglichst optimal auf das nächste Heimspiel gegen den TSV Köngen vorzubereiten. Der HSG und vor allem Torwarttrainer Oli Weiß wünschen wir viel Erfolg für den Rest der Runde und eine gute Genesung der Achillessehne!


 


Das TGB-Team: Andrea Bretzel (Tor), Yvonne Schneider (1 Tor), Svenja Hardegger (3), Anne Münzer (4), Juli Wucherpfennig (1), Lena Krais, Nadja Nowack (2), Jenny Wagner (1), Johanna Linse, Catalina Orbeanu (Tor), Isabel Bart, Valentina Herth (2), Rebecca Kunz (1) und Annkathrin Branz. Außerdem: Lissy Branz und Roller Nowack.


Schiedsrichter: Freundt / Haug (Rottenburg)


7-Meter: HSG (0 von 2) – TGB (1 von 5)


Zeitstrafen: HSG (4) – TGB (3)


Zuschauer: 51

// Frauen 1

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